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Der I-Wurf vom Leinetal
Geboren am 04.04.2008 4R/3H
Vater: Blade Il Cacciatore
Mutter: Buffy von der Lippischen Rose
Die Söhne: Iko, Inaaro, Ivanhoe, Ivo
Die Töchter: Ilou, Iska, Ivy
Inaaro und Kimba vom Leinetal
Im Leinetal
Entfernung
Die Zuchtstätte “vom Leinetal” ist südlich von Hannover in Eime beheimatet, das sind ca. 350 km von Stein an der Kieler Förde entfernt.
Anfangs haben wir uns noch gefragt, ob wir ernsthaft so weit fahren wollten, “nur” um uns einen Welpen abzuholen. Wir trösteten uns
mit dem Spruch: “Wir fahren ja nur zwei Mal dahin, ein Mal um uns die Welpen und das Umfeld anzusehen, sowie einen persönlichen
Eindruck von der Züchterin und der Zuchtstätte insgesamt zu bekommen - und dann noch ein weiteres Mal, um den Welpen abzuholen.”
Wir waren ja so ahnungslos . . .
Besuchszeit
Die Telefonate vom und zum Leinetal gingen natürlich weiter, wir wollten so gerne teilhaben am Heranwachsen der Babys. Von den
ersten tappsigen Schritten und dem Öffnen der Augen erfuhren wir immer prompt, auch die Leinetaler Website hielt uns mit Fotos auf
dem Laufenden. Unsere Vorfreude nahm stetig zu. Die Welpen waren gerade erst drei Wochen alt, da hielten wir es nicht mehr aus,
verabredeten uns mit der Züchterin und fuhren hin. Unser Eindruck war der allerbeste, wir lernten Mama Buffy und Papa Blade kennen
und auch die beiden “Tanten” Heavy und Ayscha. In der Wachphase hielten wir den kleinen Inaaro im Arm oder tüdelten mit ihm auf
dem Fußboden herum - es waren zwei wunderschöne Stunden. Wir verstanden uns prima mit Angelika Friedrich, und als es zum
Abschied hieß, wir dürften jederzeit wiederkommen, gab es kein Halten mehr - der nächste Besuch wurde sofort verabredet. Von wegen
“wir fahren ein Mal zum Schauen” - wir waren insgesamt vier Mal im Leinetal.
Die Kinderstube
Wann immer wir unseren Inaaro besuchten, waren wir fasziniert von dem Engagement der Züchterin. Sie war rund um die Uhr mit den
Welpen zusammen, Wurfkiste und Welpenauslauf in perfektem Zustand, die Kleinen wohlgenährt und prächtig anzusehen. Wir verlebten
herrliche Stunden dort, unterhielten uns wunderbar und genossen die zunehmenden Aktivitäten des heranwachsenden I-Wurfs.
Großzügig bemessen und welpensicher eingezäunt war der Auslauf im Garten, der reinste Abenteuerspielplatz. Hier gab es von der
Hängebrücke über Mini-Planschbecken, Spieltunnel, Klettermöglichkeiten und Bällebad alles, was geistige und körperliche Fähigkeiten
der Welpen fördert und trainiert. Aufgehängte Spielsachen sollten die Kleinen animieren noch oben zu schauen, am Zaun baumelnde
CD´s reflektierten blitzend das Sonnenlicht und schepperten im Wind. Ausflüge zu einem Bach und im Auto gehörten zum
Alltagstraining ebenso, wie laute Geräusche von Staubsauger, Bohrmaschine und Co. Es gab gegenseitige Besuche mit einem Wurf
Berner Sennenwelpen - schließlich besteht die Hundewelt ja nicht nur aus Eurasiern. Diese Aufzählung ließe sich noch endlos fortsetzen,
es war unglaublich vielseitig.
Dass die Kleinen in Gemeinschaft mit ihrem Vater aufwachsen konnten, habe ich als großen Vorteil betrachtet. Wir haben miterleben
können, wie er sich aktiv an der Erziehung beteiligte. Ganz gezielt hat Blade eine Lektion für seinen Nachwuchs vorbereitet: Er kam mit
einem Kauknochen in den Garten, legte diesen ab, ging einige Schritte weiter und legte sich hin. Es dauerte auch nur einen kurzen
Moment, bis einer seiner Sprösslinge glaubte, den Knochen vereinnahmen zu dürfen. Blades Reaktion kam sofort und erfolgte in
feinsten Abstufungen, beginnend mit leichtem Nasenrückenrunzeln, dann Hochziehen der Lefzen bis zu gefletschten Zähnen mit
richtigem Donnerwetter. Die Lektion wurde verstanden, Junior trollte sich und amüsierte sich wieder mit seinen Geschwistern.
Der Abholtag
Endlich war es soweit, am 6. Juni konnten wir unser neues Familienmitglied abholen. Wir freuten uns riesig, und dennoch flossen
Tränen auf beiden Seiten - wir entführten Angelikas Baby aus dem Leinetal. Sie gab Inaaro zwar vertrauensvoll in unsere Hände,
dennoch war es für sie ein schmerzlicher Moment. Allerdings würde sie ihn schon recht bald wiedersehen, ein Besuch bei uns war schon
verabredet. Was wir an dem Tag noch nicht wussten: Wir bekamen einen Welpen mit Familienanschluss. Es war der Beginn einer echten
Freundschaft unserer Familien, und inzwischen haben wir uns gegenseitig viele Male über verlängerte Wochenenden besucht.
Papa Blade
Mama Buffy